Die Sandspieltherapie ist eine von Dora Kalff gestaltete diagnostische und therapeutische Methode, die sie auf der Grundlage der analytischen Psychologie nach C.G. Jung und des sog. "Weltspiels" der Londoner Kinderärztin und Psychotherapeutin Margaret Lowenfeld entwickelte.
Seelenbilder zum Anfassen
Das Sandspiel ist somit eine non-direktive, nonverbale und sehr kreative Möglichkeit, sich ohne viele Worte auszudrücken, Entlastung zu erfahren und ebenso Veränderungen auf den Weg zu bringen. Im trockenen oder feuchten Sand werden mit Hilfe einer großen Auswahl an Miniaturfiguren, Objekten und Symbolen Szenen, die sogenannten Sandbilder, gestaltet. Da das Bauen der Sandbilder durch unbewusste Prozesse geführt wird, wird es möglich, in einen Dialog mit dem eigenen Unbewussten und somit in einen Dialog mit sich selbst zu treten. Es geht darum, im wörtlichen und auch im übertragenen Sinne zu begreifen, das Potential sowohl des Unbewussten als auch des Spiels als Ideengeber zu nutzen, hierbei die heilende Wirkung des Spiels, auch für durchaus ernste Themen, zu entdecken bzw. wiederzuentdecken.
Ursprünglich als Sandspieltherapie konzipiert, kann sie auch im Counselling/Coaching eingesetzt werden. Sie eignet sich für die psychotherapeutische Arbeit mit Kindern und Erwachsenen. Besonders hilfreich erscheit das Sandspiel für Menschen, die eher zurückhaltend, introvertiert oder gar schüchtern sind.
Weitere Informationen über die Sandspieltherapie sind hier zu finden.